Donau Zeitung am MONTAG, 18. JULI 2011 - K u l t u r v o r O r t |
Andreas Rekittke, Loretta Wörrle, Klemens Ruf, Ilona Hartmann, Daniel Kometer, Achim Straubinger (von links) sind nicht erfreut darüber, dass ihnen die Polizei angekündigt wird. Fotos: Walter |
Reizende alte Damen und der „ewige“ Frieden |
Premiere Staufener Theatergruppe glänzt mit „Arsen und Spitzenhäubchen“ |
----------------------------------- VON GERNOT WALTER ----------------------------------- |
S t a u f e n „Sie sind die wahre Güte und Hilfsbereitschaft“, schwärmt Pfarrer Harper (Robert Straubinger) bei der Teestunde im Hause der beiden Schwestern Abbey und Martha Brewster. Ihre Quittenmarmelade ist genauso berühmt, wie es die Kekse und vor allem der Holunderwein sind. So genießen auch die Polizisten Mr. Klein (Janina Stutzmiller) und Mr. Brophy (Nikolai Ruf) die Gegenwart der frommen und liebenswerten alten Damen, die sich um ihren desorientierten Neffen Teddy (Gerhard Rommer) kümmern. Auch der frustrierte Theaterkritiker Mortimer (Andreas Rekittke) und Elaine, die Tochter des Pfarrers (Ilona Hartmann), haben hier ihr Glück gefunden. Alles scheint friedlich und selig – doch da öffnet Mortimer die Fenstertruhe und entdeckt ein furchtbares Geheimnis. Herrliches Ambiente Jetzt gewinnt das Theatergeschehen an Fahrt. Am vergangenen Freitagabend bei kühlen Temperaturen, aber trocken, überschlagen sich die Ereignisse. Im herrlichen Ambiente der Waldbühne erhöhte sich bei jedem Neuankömmling in Brewsters Haus die Spannung, während die Schwestern unbekümmert in ihrem Alltag weiterleben. Sie sind herrlich´geschäftig, wenn es darum geht, ungesehen eine Menge Leichen verschwinden zu lassen. Weitere Aufführungen sind am 23.,24., 29. und 30. Juli, jeweils um 20 Uhr. Kartenvorverkauf bei Bäckerei Römer (09077/91164) sowie an der Abendkasse. |
Titelgebendes Szenario: Einem alleinstehenden Herrn (Dominik Baumann) bieten die Schwestern mit Spitzenhäubchen Abbey(Loretta Wörrle) und Martha (Klemens Ruf) den mit Arsen versetzten Holunderwein an. |
Gerhard Rommer (Teddy) kündigt als Präsident Roosevelt neue Attacken an. |